I-Tech Mittelstand - Blog

Das smarte digitale Unternehmen
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Was treibt uns in die Digitalisierung?

Ein paar Gedanken für unentschlossene

go digital

Wir alle werden getrieben. Und wir sind zugleich treibende Kraft. Durch unser Verhalten im privaten als auch im Geschäftsleben sorgen wir dafür, das dieser Trend anhält, sich sogar noch verstärkt.

Es finden Entwicklungen statt, die wir nicht mehr aufhalten können. Im Privatleben können wir noch einigermassen steuern, wie stark wir den Einfluss zulassen. Im Geschäftsleben und besonders als Unternehmer ist das nicht mehr so leicht möglich.

Das wirtschaftliche Umfeld ändert sich.

Käufermärkte

Einige kennen vielleicht noch die Zeit der Knappheit auf Anbieterseite. Unternehmen hatten nicht genug Rohstoffe und Arbeitskräfte. Die Folge war auch in den Regalen zu spüren. Es gab nicht genug Produkte für alle. Es war die Zeit der Verkäufermärkte.

Heute haben wir mit einer Knappheit auf Käuferseite zu kämpfen. Es fehlt an Aufmerksamkeit, Kauf- und Zahlungsbereitschaft. Wir begegnen der Situation, indem wir Produkte mit mehr Leistungen ausstatten, Leistungsbündel schnüren, die Bedürfnisse der Kunden erforschen und mehr Service anbieten. Der Käufer hat die Wahl.

Globalisierung

Eine Folge der Käufermärkte ist der Preiswettbewerb. Dieser führt zu Kostendruck. Das wird noch verstärkt wenn man es mit einem Qualitätswettbewerb zu tun hat.

Eine Konsequenz darauf: es wird international eingekauft um Kosten zu senken. D.h. wir finden heute immer öfter eine internationale Arbeitsteilung. Aus dem Grund vernetzen sich Unternehmen um diese weltweit „dezentrale Wertschöpfung“ zu koordinieren.

Schneller Wandel

Diese Veränderungen finden immer schneller statt. Der Wandel beschleunigt sich. Um damit fertig zu werden brauchen wir flexible, d.h. wandlungsfähige, Organisations- und Koordinationsformen.

Eine Möglichkeit sind lose gekoppelte, dezentrale Einheiten, die über Netze integriert und ggf. auch wieder desintegriert werden können.

Zum Glück gibt es starke Verbündete, die uns helfen, diesen Herausforderungen zu begegnen.

Das technologische Umfeld ändert sich.

Preis / Leistung

Die ständige Leistungssteigerung in der Computerindustrie und die anhaltende Steigerung bei den Bandbreiten unserer Kommunikationsnetze, lassen die sog. Transaktionskosten immer weiter sinken. Zusätzlich wird es dadurch immer attraktiver sich zu vernetzten. Wer erinnert sich noch an die Kosten einer ISDN Standleitung?

Durchdringung

Es gab eine Zeit, da war der Einsatz eines Computers im Büro ein exotisches Unterfangen. Heute erleben wir, dass durch Miniaturisierung und stetiger Leistungssteigerung der Einsatz von Informationstechnologie alltäglich geworden ist. Intelligente Haushaltsgeräte, Smartphones und sprechende Maschinen sind heute normal. Das heißt, die IT hat unser gesamtes Leben durchdrungen und breitet sich weiter aus.

Standards

Eine Voraussetzung für wirtschaftliche Nutzung sind Standards. Heute haben wir die nötigen Standards. Für die Netzkommunikation ist das sicher TCP/IP und die darauf aufbauenden Protokolle für eMail (SMTP) und Webseiten (HTTP). Als Anwender brauchen wir darüber nicht mehr nachzudenken. Es sind etablierte Techniken die nahezu störungsfrei funktionieren.

Beste Voraussetzungen also uns diese zu Nutzen zu machen.

Das hat Auswirkungen auf Märkte.

Reichweite nimmt zu

Kaufen im Internet ist heute so normal wie shoppen im Kaufhaus. Lieschen Müller aus Neuseeland kann ihre Gewürzmischung ganz einfach in München verkaufen. Genauso wie jeder Interessierte sich sein neues Wunsch-Auto schon einmal vorweg zusammenstellen kann. Es eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten im Vertrieb.

Eintrittsbarrieren sinken

Keiner muss das Rad neu erfinden. Heute kann man bereits mit wenig Zeit und Geld am Marktgeschehen teilnehmen

Transparenz nimmt zu

Wer gegenüber kritischen Verbrauchern punkten will, muss seine Karten auf den Tisch legen. Große Marktteilnehmer werden angreifbarer und kleine haben beste Chancen.

Wettbewerb nimmt zu

In diesem Umfeld ist es einfach am Marktgeschehen teilzunehmen, das eröffnet neue Chancen und ermöglicht neue Geschäftsmodelle. Und die werden genutzt.

Das hat Auswirkungen auf Produkte.

Digitalisierung

In die Produkte zieht immer mehr digitale Technik ein. So liefern sie zusätzliche Informationen und stiften beim Kunden einen Mehrwert, da die Produkte „mitdenken“.

Individualisierung

Nicht zuletzt durch die Digitalisierung werden Produkte immer individueller. Man kann heute exakt auf die Bedürfnisse des Kunden hin zugeschnittene Produkte anbieten. Das fördert Alleinstellung und schafft Kundenbindung.

Kürzere Lebenszyklen

Dieser Trend verkürzt die Lebenszyklen von Produkten. Beim Kunden entsteht häufig ein Bedarf an immer neueren Versionen des Produktes. Über die Zeit steigt so der Absatz.

Das hat Auswirkungen auf Unternehmen.

Bessere Arbeitsteilung

Durch die technischen Möglichkeiten wird es für Unternehmen einfacher zusammen zu arbeiten. Dabei spielt es keine Rolle ob langfristig kooperiert wird oder nur an einem einzigen Projekt gearbeitet wird. Die Voraussetzungen für eine produktive Zusammenarbeit sind heute schnell geschaffen.

Produktivere Mitarbeiter

Beschleunigte Transaktionen, vereinfachte Informationsbeschaffung, viele nützlich Werkzeuge für alltägliche Arbeiten und nicht zuletzt ein hoher Grad an Automatisierung, verkürzen heute die Abläufe im Unternehmen.

Abbau von Hierarchien

Unternehmen reorganisieren sich heute zunehmend in überschaubare selbständige Einheiten. Das reduziert den Verwaltungsaufwand, baut Bürokratie ab und verschafft den kreativen Köpfen im Unternehmen den Freiraum der Innovationen fördert.

Die Unternehmenslandschaft verändert sich. Sehr massiv und sehr schnell. Dachten wir früher noch an die optimale Wertschöpfungskette im Unternehmen, so denken wir heute an Wertschöpfungsnetze die global verteilt und teilweise virtuell sind.

Unternehmen modularisieren sich zunehmend, und schaffen Schnittstellen, die das Einbinden in Wertschöpfungsnetze und Märkte ermöglicht und vereinfacht.

Wer sich heute isoliert, ist morgen „out“.

Kategorien: Grundlagen, Motivation

Tags: Informationsmanagement, Treiber

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